Am Sonntag, den 25. September, trafen sich bei sonnigem Wetter 9 Mitglieder, um Mülheims südöstliche Stadtteile zu erwandern - von Holthausen über Raadt und Ickten nach Kettwig. Herrliches Spätsommerwetter machten in der von Land- und Forstwirtschaft geprägten Natur die Wanderung zu einem gelungenen Erlebnis.
Mit der Straßenbahn ging es von Styrum gegen 09:30 Uhr zum Start unseres Fußwegs nach Holthausen - zur Tilsiter Straße. Wir durchquerten von dort den heute komplett bebauten Kasernenplatz der ehemaligen englischen Wrexham Barracks, um über den Philosophenweg , der durch Mülheims Hauptfriedhof führt, ins naturbelassene Forstbachtal zu gelangen. Vorbei am Tierheim führte uns der Weg über die Brunshof- und Horbeckstraße zum Clubhaus des Aero-Clubs, von wo wir eine sehr gute Sicht hatten: einerseits auf das Flughafengelände mit den Starts und Landungen kleiner Propellermaschinen oder den von Seilwinde oder Schleppflug in die Lüfte gezogenen Segelflieger – andererseits in das sich weit und grün in Richtung Ickten und Ruhr ausdehnende Rossenbeck- und Rohmbecktal. Nur diese Täler trennten uns dann noch vom ersten Stop an der Meisenburger Straße, allerdings mit einem fordernden Anstieg zum höchsten Punkt Mülheims (152,7 m). Nach knapp 2 ½ Stunden und etwa 7,5 km war das Restaurant Road Stop erreicht.
Die Geräumigkeit des Restaurants und die Auswahl der Speisen und Getränke war angesichts des tristen Straßenanblicks überraschend – auf reservierten Plätzen haben wir uns bei netter Bedienung wohl gefühlt, gestärkt und gut erholt. Dabei haben wir uns gefreut, dass Herbert und Traute Holtmann uns dort besucht und für die nächste Etappe aufgemuntert haben.
Gegen 14:15 Uhr sind wir nach Kettwig aufgebrochen – keiner mit dem Bus, alle zu Fuß. In Laufrichtung „Kettwig und Ruhr“ ging es zuerst vielversprechend über den Saalsweg und dem Rombecker Weg bergab – um uns dann beim Hof Große Rombeck des Lammzüchters Unterhansberg doch noch einmal mit einem unerwarteten Anstieg zu fordern. Über Kettwigs Straßen erreichten wir dann nach gut 5 Km gegen 15:30 Uhr den Schiffsanlegeplatz „Kettwig Unterwasser“, um unter Verzicht auf ein Eis vom Brückencafé „Al Ponte“ das vermeintlich um 16.00 Uhr nach Mülheim fahrende Schiff der Weißen Flotte zu erreichen. Das Warten schien vergebens – kein Schiff aus Mülheim war in Sicht, so dass kurz nach 16.00 Uhr die Verlockung nach dem Eis doch zu groß wurde. Zu spät erkannten wir, dass das Schiff dieses Mal nicht aus Mülheim kam, sondern aus dem Schleusenkanal vom Baldeneysee. Der Schaden hielt sich aber in Grenzen – denn nun hatten wir genug Zeit für unser Eis, um dann um 17:00 die Rückfahrt mit der Weißen Flotte anzutreten.
Es war ein gelungener Wandertag – in nahem Naturgebiet, bei bestem Wanderwetter und in froher Gemeinschaft. Eine tolle Werbung für das nächste Jahr – dann hoffentlich mit mehr Teilnehmern!
Walter Grawenhoff
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