In guter Tradition haben sich auch in diesem Jahr am Volkstrauertag wieder 9 Vereinsmitglieder auf dem Friedhof an der Augustastraße getroffen, um bei herbstlichem Wetter die Gräber verstorbener Vereinsmitglieder zu besuchen. Ein symbolischer Akt, dessen tiefgreifende Bedeutung leider bei unseren jüngeren Mitgliedern nicht mehr so präsent zu sein scheint.
Ohne die vielen verstorbenen Vereinsmitglieder könnte der Styrumer Turnverein nicht auf eine Geschichte von über 125 Jahren zurückblicken und ohne sie gäbe auch heute unsere Vereinsanlage nicht! Ihr Einsatz auch in schwersten Zeiten von Diktatur und Krieg verdient unseren besonderen Dank – und er sollte uns gleichzeitig Pflicht sein, den Fortbestand des Vereins als Stätte des Sports und der Begegnung zu sichern.
Mit der symbolischen Friedhofsbegehung am Volkstrauertag wollen wir als Verein aber auch unsere absolute Ablehnung von Diktatur, Gewaltherrschaft und Krieg öffentlich zum Ausdruck bringen. So versteht sich auch der Schriftzug an dem Gesteck auf unserem Gedenkstein: „Erinnern, Mahnen und Hoffen“ – aber reicht das, den Frieden und die Freiheit zu sichern? Nein – Diktaturen und Kriege in der Welt zeugen vom Gegenteil. Und deshalb müssen wir auch in unserem Land „den Anfängen gegen Freiheit und Frieden wehren“, indem wir als Verein und auch als Bürger aktiv für die Werte unserer freiheitlichen Gesellschaft eintreten.
Der Vorstand