Wanderung auf dem „Rheinsteig“ <br>zum Drachenfels
21. August 2016 - Ein Stück Rheinsteig gefällig?
Zeit für die nächste STV-Wanderung! Hedwig und Bernd entführten uns auf den Drachenfels, ein lohnenswertes Ziel, das sie wieder ausgesucht hatten.
23 Turnerfreunde trafen sich um 8 Uhr am Styrumer Bahnhof zu einer etwas turbulenten Bahnfahrt nach Königswinter. Bedingt durch die Spielemesse Gamescom in Köln hatten wir im vollen Zug teils super Stehplätze bis Köln-Deutz (zum Glück ahnten wir noch nicht, wie überfüllt der Zug auf der Rückfahrt sein würde…) Es tat der guten Laune auf der Weiterfahrt keinen Abbruch. Nur Wilhelm war von einer herrenlosen roten Reisetasche in der Gepäckraufe irritiert - entschlossen nahm er sie in Königswinter mit aus dem Zug, um sie bei dem Bahnhofspersonal abzugeben. Da gab es aber kein Personal und auch sonst wollte die Tasche keiner haben, obwohl es in ihr nicht tickte. Wohin damit? Letztendlich haben sich Mitarbeiter der Drachenfelsbahn der Tasche angenommen, um den Besitzer ausfindig zu machen. Hier teilte sich dann auch die Gruppe: Einige von uns – wir werden alle langsam älter – wollten die Höhenkilometer mit der Zahnradbahn bewältigen. Die anderen erlebten einen schönen Aufstieg, ca. 7 km, durch das romantische Nachtigallental mit alten, in den Fels geschlagenen Weinkellern und dem Willi-Ostermann-Denkmal, und Bernd konnte viel zu allem erzählen, sogar mit Musikuntermalung, so dass der einsetzende Nieselregen erträglich war. Zwischen den Bäumen hindurch sah man ab und zu das imposante Schloss Drachenburg. Kurze Pause am Milchhäuschen, die größte Steigung lag hinter uns. Dann erreichten auch wir das Drachenfels-Plateau mit einem sagenhaften Ausblick ins Rheintal. Der Regen hatte aufgehört, schnell war unser altbewährtes Picknick zünftig hergerichtet. Gestärkt schafften wir es dann noch zum Gipfel. Vom Rundumblick mochte man sich kaum trennen, aber der Abstieg wartete. Diesmal ein gut befestigter Weg, aber gaaanz steil bergab, alle Zehen rutschten in den Schuhen nach vorne - oh weh…- aber gemeinsames Gelächter half schnell drüber hinweg. Mit der Bahn ging es weiter nach Linz, einem hübschen Fachwerkstädtchen. Nach einem Stadtrundgang, gut geführt von Bernd, gab es eine größere Pause im Paulaner auf dem Burgplatz im Sonnenschein. Nach kurzem Rheinspaziergang erreichten wir den Bahnhof und um 18 Uhr 30 ging es wieder der Heimat entgegen. Gut gelaunt und wohlbehalten trafen wir gegen 21 Uhr in Styrum ein. Es war ein toller erlebnisreicher Tag und wir danken Euch, liebe Hedwig, lieber Bernd, noch einmal ganz herzlich für Eure viele Mühe und Ideen zu dieser schönen Wanderung!
Inge Mertins